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Wissenschaftliche Studien – Studie No. 3

Gesundheitsverbesserung und Wohlbefinden
während einer 4- bis 21-tägigen Fastenperiode
in einer Beobachtungsstudie mit 1422 Probanden

Hauptaussage(n):

  • Das periodische Fasten nach BUCHINGER (Kalorienbegrenzung auf maximal 250kcal/tgl.) für eine Gruppe von nichtadipösen Teilnehmern (1422 Personen mit und ohne gesundheitliche Beschwerden) in Zeiträumen zwischen 4 bis 21 Tagen erwies sich als sicher, gut verträglich und ungefährlich.
  • Es zeigten sich Reduktion von Körpergewicht, Bauchumfang und Blutdruckwerten sowie Verbesserungen der Blutfettwerte, Parameter des Glukosestoffwechsels und eine Reduktion des Glukosewertes bis in den unteren Bereichen des Normwertes.
  • Steigerung des körperlichen und emotionalen Wohlbefindens und das Ausbleiben (eines immer wieder zu unrecht gefürchteten) Hungergefühles.
  • Diese Studie wurde durchgeführt mit Beteiligung von Ärzten der Charité Berlin unter Leitung von Prof.Dr. A. Michalsen (Autor des Bestsellers „Heilen mit Ernährung“)

Publication
Safety, health improvement and well-being during a 4 to 21-day fasting period in an observational study including 1422 subjects.
Françoise Wilhelmi de Toledo, et al.
PLoS One 2019, 14 (1)
Link: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6314618/

Ernährung heilt – Empfehlungen für eine gesunde Zukunft

  • Periodisches Fasten nach Buchinger ist eine einfache Methode für jeden Menschen, sehr viel in eigner Zuständigkeit für die Gesundheit tun.
    Sicher wurde hier eine spezielle Methodik – das Buchinger-Fasten – angewendet.
    Man kann jedoch davon ausgehen, dass jede andere wissenschaftlich fundierte Art des Fastens (strenges Wasserfasten, Mayr-Fasten, Hildegard-Fasten usw.) bei fachkundiger Begleitung ebenso sicher ist und sich analoge Effekte erzielen lassen.
    Jede auch noch so kurze Fastenperiode (mindestens 4 Tage Dauer) ist sinnvoll für die Wiederherstellung und/oder den Erhalt der eigenen Gesundheit.
  • Wirkungsvolles und sicheres Fasten besteht auf jeden Fall aus 3 Perioden.
    Vorkur, Intensivkur und Nachkur sind die drei folgerichtigen Etappen bei der Durchführen einer Fastenkur. Damit ist gewährleistet, dass der Organismus nicht überanstrengt wird und das Fasten dazu „verführt“, es auf jeden Fall zu wiederholen.
    Um die volle und unbedenkliche Wirkung des Fastens zu entfalten, ist das Einhalten einer 3-Perioden-Methodik unbedingt empfehlenswert.
  • Einen wichtigen Stellenwert hat das tägliche Trinken von 3 Liter Wasser oder Tee.
    Die Zufuhr von ausreichend Flüssigkeit ist eine der wichtigsten Säulen der Methodik des Buchinger-Fastens. Um dem Köper die Stoffwechselumstellung zu erleichtern, hat sich die Zugabe von etwas Honig in die Tees oder die Gabe von Obstsäften als hilfreich erweisen.
    Mit Hilfe der Flüssigkeitszufuhr werden alle Ausscheidungswege maximal unterstützt: Niere, Lunge, Haut.
  • Abführen mit Natrium-Sulfat oder Einläufe sind eine hilfreiche Unterstützungen.
    Es hat sich herausgestellt, dass Fasten nicht zwangsläufig von diesen Maßnahmen begleitet werden muss. Der Körper reagiert auch ohne diese zusätzlichen Maßnahmen mit einer Umstellung des Stoffwechsels, mit Entschlackung und Engiftung.
    Die Alternative zu Natrium-Sulfat ist Bittersalz (Magnesiumsulfat – es ist stärker wirksam). Neben Einläufen ist auch eine Hydro-Colon-Anwendung sinnvoll.

Für diejenigen, die es genau wissen wollen – Details zum Inhalt der Publikation:

Die Studie umfasste 1422 gesunde Probanden.

  • Die Verteilung des BMI (Body-Mass-Index: Norm BMI=19-25) war wie folgt:
    -> reichlich 65% der Beteiligten hatten einen BMI < 30
    -> knapp 20% hatten einen BMI von 30-35
    -> die restlichen Probanden hatten einen BMI > 35.
  • Das Verhältnis Frauen : Männer betrug knapp 6 : 4.
  • Das durchschnittliche Alter der Beteiligten lag bei ca. 55 (+/- 4) Jahre.

Im Rahmen der Studie zeigten sich folgende Effekte:

Für Gewicht, Bauchumfang, Blutdruck:

  • Die Gewichtsreduktion war abhängig von der Dauer der Fastenperiode und fiel um so prägnanter und höher aus, je länger das Fasten andauerte: bei Männern ausgeprägter als bei den beteiligten Frauen. Es waren von reichlich 3kg bis reichlich 9kg Reduktion des Körpergewichts zu beobachten.
  • Der Bauchumfang änderte sich ebenfalls in Abhängigkeit von der Dauer der Periode und betrug zwischen 5cm und 9cm. Auch hier ergab sich für Männer ein stärkerer Effekt.
  • Die Reduktion des Blutdruckes erfolgte für den oberen (ersten; systolischen) und unteren (zweiten; diastolischen) Wert in einer Größenordnung von knapp 10%.
    Bei der überwiegenden Zahl der Personen, die die längste Fastenperiode absolviert hatten(20 Tage), ergab sich ein abschließender Blutdruck von 129/78 mmHg.

Für milde Symptome und unerwünschte Wirkungen:

  • Die wichtigsten (unerwünschten, störenden) Symptome waren Muskelkrämpfe, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Hunger. Diese Symptome reduzierten sich (verschwanden) jedoch in den ersten Tagen der Fastenkur.
  • Keinerlei ernstzunehmenden oder dauerhafte unerwünschte Symptome traten auf.
    —> Lediglich bei 2 (von 1422) Personen – ein 75-jähriger Man und eine 67-jährige Frau – musste mit einer stationären Behandlung kurzzeitig das Fasten unterbrochen werden.
    Nach wenigen Tagen konnte sie in die Fastengruppe zurückkehren.
    —> Es gab wenige Fälle geringgradiger Herzarrhythmien, einen Fall eines Gichtschubes, wenige Fälle von Unterzuckerungen. All dies führte nicht zum Abbrechen des Fastens.

Für Laborparameter:

  • Parameter des Fettstoffwechsels:
    Die Veränderungen waren durchweg positiv, waren jedoch auch hierum so ausgeprägter, je länger die Fastenperiode dauerte. Es gab geschlechtsspezifische Unterschiede.
  • Parameter des Zuckerstoffwechsels:
    In den meisten Fällen pegelte sich der Blutglukosewert auf einen Wert von 4,7mmol/l ein. Das entspricht der unteren Grenze des Normwertes! Diese Normalisierung des Glukosewertes war erstaunlicherweise nicht abhängig von der Dauer der Fastenperiode.
  • Parameter der zellulären Zusammensetzung des Blutes:
    —> Die Zahl weißer Blutkörperchen reduzierte sich: was ein sicheres Zeichen einer Reduktion von Entzündungsprozessen im Körper ist.
    —> Die Zahl roter Blutkörperchen (und der Hämoglobingehalt) erhöhte(n) sich: was ein sicheres Zeichen einer verbesserten Sauerstoffversorgung aller Zellen ist.
    —> Die Zahl der Blutplättchen verringerte sich: was ein sicheres Zeichen für eine Verringerung der Thromboseneigung im Organismus ist.
    Auch hier waren die Veränderungen um so prägnanter, je länger das Fasten dauerte.

Für diejenigen, die das Thema vertiefen möchten:

Eine weitere Studie, die die Wirkung des intermittierenden Fastens auf den menschlichen Stoffwechsel untersucht hat:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4516560/pdf/nihms663671.pdf

Eine gute Übersichtsarbeit über die gängigen Fastenmethoden und deren Anwendung :
https://www.karger.com/Article/Pdf/357602

Na und dann noch was mit Augenzwnkern:
https://www.youtube.com/watch?v=h_kio6cZdcY


 Sapere Aude!
Habe den Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen.
nach Horaz

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